Weiterer Schub für Digitalisierung der Schulen
Heute hat der Landtag über den Antrag „Potenziale nutzen – Digitalisierung an Schulen vorantreiben” beraten, den die Koalitionsfraktionen von SPD und CDU eingebracht hatten.
Das aktuelle Infektionsgeschehen macht auch in Mecklenburg-Vorpommern weitere Maßnahmen zum Eindämmen der Pandemie notwendig. Von kommenden Montag an gehen alle Schüler*innen ab Klasse 7 in den Distanzunterricht, ausgenommen sind nur die Hanse- und Universitätsstadt sowie der Landkreis Rostock. Umso wichtiger ist es, dass wir für den Distanzunterricht gut aufgestellt sind. Nicht erst mit den anstehenden Maßnahmen steht allen Schulen, die von temporären Einschränkungen betroffen sind, ein Unterstützungssystem für den Hybrid- und Distanzunterricht zur Verfügung, um die Lerninhalte sowie Feedbackmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.
Mit dem Koalitionsantrag der Rückenwind für die Digitalisierung der Schulen verdeutlicht und die stetige Verbesserung des digital gestützten Unterrichts weiter voragetrieben werden. Dazu gehört sowohl ein schnellerer Abfluss des den Schulträgern bereitgestellten Geldes aus dem DigitalPakt, um die technische und organisatorische Anbindung aller Lehrkräfte, Schüler*innen und des pädagogischen Personals zu ermöglichen. Dazu gehören außerdem praktikable Fortbildungsangebote in diesem Bereich für die Lehrkräfte.
Nadine Julitz erklärt: “Ich freue mich, dass wir über den Nachtragshaushalt weitere rund 68 Millionen Euro zusätzlich für die Digitalisierung unserer Schulen bereitstellen konnten. Außerdem hat das Land seit dem Frühjahr allen Schulen die Lernmanagementplattform itslearning kostenfrei zugänglich gemacht.”
Mehr als zwei Drittel aller Schulen arbeiten bereits damit und immer mehr Einrichtungen beantragen Zugangsdaten. Lernmaterialien finden sich zudem im Unterrichtshilfenportal, dieses hat das Land für die Schulen aufgelegt. Darin sind mehrere tausend interaktive Materialien für die Unterrichtsgestaltung enthalten. Dazu kommen ein Lernfortschrittsserver und eine Rahmenplandatenbank mit einem fächerübergreifenden Rahmenplan ‚Digitale Kompetenzen‘. Eine Handreichung für den onlinegestützten Unterricht können die Lehrkräfte auf dem Bildungsserver dazu finden. Die Kolleg*innen des Unterstützungssystems beraten die Schulen bei der Implementierung von „itslearning“ sowie unter anderem bei der Planung und Durchführung von Unterrichtsangeboten im Distanzunterricht. Mit der Einrichtung einer digitalen Landesschule sollen demnächst vorproduzierte Lerneinheiten für Fernunterricht verfügbar werden sowie in einem nächsten Schritt auch live Unterrichtsveranstaltungen, zu denen sich Schüler*innen zuschalten können.